Frischkäse

Ich mache ihn selbst...



Da ich ja oft mit Milch- und Milchprodukten koche, fehlt bei mir natürlich auch der Frischkäse nicht.


Bislang habe ich den fertig gekauft - aber nur, wenn er im Angebot war. Leider ist das nicht so oft der Fall und deswegen gibt es meinen absoluten Lieblingskuchen auch nicht so oft.


Es gibt  den fertigen Frischkäse auch nur im Plastikbecher zu kaufen und als zusätzlicher Schutz des Inhaltes ist ja neben dem Plastikdeckel auch noch eine Alufolie vorhanden. Also alles Dinge, die ich nicht mehr will.


Deswegen mache ich den jetzt selbst. Geht ganz einfach, es werden nicht viele Zutaten und Arbeitsgerätschaften gebraucht und sogar der Zeitfaktor fällt hier nicht gravierend ins Gewicht.


Ich erzähle und erzähle...für euch ist es ja viel interessanter zu sehen, was ich gemacht habe...


Also schön der Reihe nach...


das ist alles, was benötigt wird...
das ist alles, was benötigt wird...


Jaaaa gut...Milch und Zitronensaft ist noch nicht ausgetauscht. Ich will dies aber auch erst noch verbrauchen und dann kommt die bessere Lösung.


Die Milch kommt in den Topf und wird heiß gemacht, darf aber nicht aufkochen.



Wichtig ist hierbei der Rührlöffel aus Holz (ich habe mal gelesen, dass bei diesen Produkten die Zitronensäure mit einem Metalllöffel reagieren kann - aber ich bin mir hier nicht so ganz sicher) und das langsame Rühren.  

Schließlich soll ja am Ende Frischkäse dabei herauskommen.


Nachdem die Milch heiß genug ist, nehme ich den Topf von der Kochplatte. 


Im nächsten Schritt füge ich den Zitronensaft hinzu. Dazu einfach mal testen. Es kann, je nach Milch, unterschiedlich sein, wie viel benötigt wird.



Das Milcheiweiß reagiert mit der Säure und flockt aus und das ist genau das, was ich erreichen will.

Wenn jetzt die Masse soweit ist, gieße ich sie in ein Sieb. Dabei nicht vergessen, ein Mulltuch oder Trockentuch einzulegen und das ganze in eine Schüssel zu hängen. Schließlich ist die Masse ja noch zu feucht und muss abtropfen.



 Und so sieht es später aus...



Der Käse ist natürlich noch nicht fertig und zum letzten Abtropfen hänge ich ihn mitsamt dem Tuch über der Spüle auf.



Es tröpfelt jetzt so langsam ab und der Frischkäse ist schon fast fertig.


Wie viel habe ich denn jetzt aus dem Liter Milch bekommen?



Es war nicht so ganz viel, aber frisch und ohne Plastik und Aluminium.


Und so sieht die fertig abgetropfte Masse jetzt aus...



Sie ist im Moment noch etwas trockener als der gekaufte Frischkäse, aber das ist nicht schlimm. Ich habe einfach ein wenig Joghurt untergearbeitet und dann war er so, wie ich ihn wollte.


Mein Fazit

Das ist etwas, was sich lohnt, selber zu machen - auf alle Fälle.


Es geht schnell, schmeckt besser als der fertige Frischkäse, benötigt nicht viele Zutaten und lässt sich mit Sicherheit genau so gut verarbeiten wie der gekaufte Frischkäse. Da fehlen mir im Moment aber noch die Erfahrungswerte.

Und noch ein weiterer Pluspunkt...die Zutaten sind alle natürlich und ich habe keinen Plastikmüll und kein Aluminium. Natürlich nur, wenn ich bessere Alternativen als Tetrapak und Plastikzitrone habe...