Der Bart ist ab...

...oder warum mein Mann jetzt einen Rasierhobel hat...



Mein Mann ist jemand, der sich lieber nass wie trocken rasiert. Vor allem, weil er mit dem Ergebnis der Nassrasur einfach besser zufrieden ist.


Früher war das so gar kein Thema für ihn. Da hat er dann den Rasierapparat angeschmissen und der Bart war ab. Er nannte das dann immer scherzhaft "Wischken maiien." ( auf hoch-deutsch "Grasmatte mähen"  ). Aber er hatte dann auch immer mal wieder Probleme mit eingewachsenen Haaren und Entzündungen im Halsbereich. Und das war ja echt nicht toll und so ist er dann irgendwann auf Nassrasur umgestiegen.


Das Ergebnis ist hierbei um Längen besser, nur leider gehen die Klingen, die er für den Ra-sierer brauchte, auch echt ins Geld und viel Müll wurde dabei auch immer produziert, da diese Rasierer häufig aus Plastik sind.

Und oft ist es ja so, dass es diese Rasierer auch nicht ewig gibt. Dann muss wieder ein neu-er Rasierer gekauft werden. Und weil die alten Klingen dann oftmals nicht passen, müssen auch diese wieder neu gekauft werden. Total ärgerlich...vor allem, wenn ich bedenke, wie lange Mann oder auch Frau sich rasiert.

Das geht ganz schön ins Geld und die Müllmenge ist auch nicht gerade winzig. So ein Ra-sierer besteht aus Plastik, welcher dann auch noch in Plastik verpackt ist. Und die Klingen sind noch schlimmer - Plastik mit ein wenig Metall, was in einer riesigen Plastikverpackung verpackt verkauft wird.


Durch meine Umstellung auf ein plastikfreies Leben und durch das lesen auf anderen Blogs bin ich dann vor kurzem auf den Begriff "Rasierhobel" gestoßen und wurde bei meiner Re-cherche auch schnell fündig - RasurPur heißt der Shop.


Ich habe natürlich geschaut und war schon beeindruckt, was für Möglichkeiten es für die Nassrasur bei Mann und Frau gibt - Rasierhobel, Rasiermesser, so etwas wie ein Systemra-sierer und natürlich diverses Zubehör und Seifen.


Die Auswahl fiel meinem Mann (der ja inzwischen auch schon geschaut hatte) schon schwer. Aber nach längerem schauen hatte er sich dann schon für einen Hobel entschieden.


Aber...wie lag dieser Hobel denn in der Hand? Und wie schwer ist der denn nun wirklich, wenn ich den über längere Zeit nutze?  


Das ist ja etwas, was man über das Internet nicht wirklich gut ausprobieren kann. Es steht das Gewicht dabei, aber für einen sind 100 Gramm über längere Zeit echt schwer und der andere merkt dies nicht einmal.


Also habe ich dann einen Termin vereinbart und so sind wir dann am Wochenende dort per-sönlich aufgeschlagen. Klasse, dass diese Möglichkeit besteht.


Der Inhaber ist sehr freundlich und gab uns dann auch noch Tipps, wie Mann und auch Frau sich richtig rasiert. Jaja...auch bei der Rasur kann noch viel falsch gemacht werden. Und er überprüft jeden Rasierer noch einmal, bevor er ihn verkauft...


Aber jetzt noch einmal ein paar Fotos zu diesem Rasierhobel...


Verpackt ist dieser Hobel in einem stabilen (dreiteiligen) Karton.



Das hatte mir schon echt gut gefallen und nachdem ich die beiden äußeren Papierverpak-kungen entfernt hatte und ich die Schachtel öffnete, kam als Schutz ein Seidenpapier zum Vorschein.



Die ganze Aufmachung der Verpackung wirkt schon sehr edel.



Und beim ersten Kauf gab es dann noch einen 10er-Pack Rasierklingen dabei.


 

Diese sind zwar in etwas Plastik verpackt, aber das hat mehr mit der Transportsicherheit und dem Schutz der Finger zu tun.

Allerdings kann diese Rasierklinge sortenrein (also...gelber Sack, Altpapier und Schrott) entsorgt werden und da finde ich diese sehr geringe Plastikmenge noch akzeptabel.

 

Und die Folgekosten für die Klingen sind total niedrig. klick (ihr müsst ein wenig scrollen)

 

Und wer sich für einen Rasierhobel entscheidet, muss nicht alle naselang wieder einen neuen Rasierer samt Klingen kaufen, da dieser so bleibt, wie er ist. Diese Hobel gibt es nämlich schon echt lange und haben sich bewährt. Nur schade, dass so etwas Gutes oft in Vergessenheit gerät, weil uns die Werbung weismacht, dass wir so etwas wie fünf Klingen und Vibration und dann auch noch ein Gelenk beim Rasierer unbedingt haben müssen. 

 

Wieder einmal passt mein Motto "Weniger ist mehr."

 


Mein Fazit

 

Um Folgekosten zu minimieren, lohnt sich der Kauf eines hochwertigen Rasierers. Aller-dings sollte man sich für die Auswahl echt Zeit nehmen. Es gibt ja viele verschiedene Rasie-rer und nicht jeder Rasierer ist für jeden Menschen geeignet. Ja...und das rasieren mit einem Hobel muss erst noch gelernt werden, das es ja anders ist als mit einem handelsüblichen Systemrasierer. Aber das ist schlicht und einfach ein Lernprozess.

 

Und wenn dann noch die Möglichkeit besteht, so einen Rasierer in natura in die Hand zu nehmen...klasse.

 

Gut...für jedes plastikfreie Teil selber zu fahren wäre nicht sinnvoll und auch nicht gut für die Umwelt. Aber hier macht es absolut Sinn, da man ja auch lange Freude an dem gekauf-ten Teil haben möchte.