Es ändert sich was...

...bei mir...


 

Ich ändere ja noch immer...von plastiklastig auf plastikreduziert oder sogar plastikfrei. Und dadurch ändert sich auch meine eigene Sichtweise auf viele Dinge. Und ich setze jetzt an-dere Prioritäten. Statt zu viel Medienkonsum mache ich jetzt mehr Dinge, die mir ein gutes Gefühl geben.

Was ja für mich total wichtig ist - es muss sich gut und vor allem richtig anfühlen, was ich mache. Da gehe ich auch keine Kompromisse mehr ein. Im Gegensatz zu früher - da habe ich viele Dinge gegen meine Natur gemacht. Weil ich es allen Recht machen wollte und weil ich es nicht anders gelernt hatte.

Total falscher Weg, das hat mir meine Seele gezeigt und mich mit einer echt handfesten Depression ausgebremst. Und das war gut so wie ich heute erkenne. Seitdem achte ich viel mehr auf mich und sage auch schneller "Nein", wenn ich etwas nicht will.

(Jetzt bin ich schon wieder ein wenig abgeschweift vom Thema...)

 

Das, was mir vorher sehr wichtig war, ist auf einmal nicht mehr soo mega wichtig. Ich mei-ne hier mein Konsumverhalten von Medien (Fernsehen, Radio oder auch PC).

Das wird immer weniger und ich merke, wie viel Zeit ich tatsächlich mit diesen Dingen ver-schwendet habe. Es war einfach zu viel - viel zu viel sogar.

Jetzt ist es so, dass ich schneller mal den PC herunterfahre, weil ich anderes machen möch-te oder ich schalte den Fernseher aus, weil das Programm eh nichts zu bieten hat außer Wiederholungen.

 

Wie viel Zeit ich auf einmal (für mich) erübrigen kann...das habe ich vorher gar nicht so wirklich wahrgenommen. Einfach, weil ich diese (für mich) kostbare Zeit verschwendet ha-be.

Jetzt könnte ich, wenn ich denn wollte, einfach mal so Dinge machen, die für mich gut sind. Radfahren, spazieren gehen etc.

 

Na gut...ich bin ein Stubenhocker par excellence von jeher. Aber alleine die Vorstellung, dass ich könnte, weil ich jetzt so viel Zeit erübrigen kann, gibt mir schon sehr viel.

Und wer weiß, vielleicht ist dies ja bald doch noch ein (normaler) Teil meines Lebens. Schau´n wir mal...

 

Das, was für mich aber weiterhin wichtig bleibt, ist mein Blog und das Lesen in anderen Blogs oder auch Pinterest.

Ich schreibe gerne Texte...auch wenn ich nicht so regelmäßig schreibe, wie ich eigentlich möchte. Muss aber ja auch nicht. Das wäre dann so etwas wie ein "Muss" und ich würde echt die Lust daran verlieren.

Und ich hole mir immer wieder gerne Anregungen auf anderen Blogs oder auch Pinterest. Tolle Dinge habe ich schon entdeckt, eben durch dieses Lesen und Stöbern. 

Allerdings kann es auch hier passieren, dass ich mich festlese...einfach, weil es so viel zu lesen und entdecken gibt.

 

Glücklicherweise ist dies aber nicht jeden Tag so. Es gibt mittlerweile echt Tage, da schaue ich meinen PC nicht einmal an.

 

Wie dem auch sei...es tut sich was in meinem Verhalten und ich stelle wieder einmal fest... "Weniger ist mehr."

 

Noch ein kleiner Gedanke von mir...

 

Was macht mich eigentlich glücklich?

 

Als Kind habe ich gelernt, dass viele Dinge, die wir konsumieren, uns glücklich machen. Die Frau, bei der ich aufwachsen musste, war auch so jemand. Viele viele, wirklich viele Dinge hatte sie in ihren Schränken. Dinge, die oftmals aber gar nicht von ihr genutzt wurden. 

Kleidung, die sie in vielfacher Ausführung hatte und doch nicht trug. (Und sie sagte immer, dass sie nichts anzuziehen besaß.)

Weggeschmissen hat sie auch nichts. Aber nicht, weil sie nachhaltig leben wollte, sondern ihre Kernaussage war immer "Das kann ich ja noch mal anziehen." Getan hat sie es nie - es hing nur die ganze Zeit überflüssig bei ihr im Schrank.

Das ist so etwas, was so gar nicht zu mir passt...obwohl sie jahrelang versucht hat, mir ihren Weg als den meinigen zu verkaufen. Geht gar nicht...

Schrecklich, sag ich da nur und denke da an Meike Winnemuth, die den tollen Begriff "Schrankdekoration" geprägt hat, für Dinge, die eigentlich zu viel in unserem Schrank sind.

 

Aber jetzt zurück...

 

Was macht MICH glücklich?

 

Da gibt es viele Dinge...und sie haben nicht mit dem zu tun, was wir kaufen können. Das sind Dinge, wie z.B. ein Sonnenstrahl, der durch das Laub der Bäume schimmert, Mücken, die jetzt im Herbst tanzen, Vogelgezwitscher und auch jeder Tag, an dem es mir persönlich gut geht. Und natürlich, Dinge, die ich selber machen kann.

Also alles Dinge, die ich nicht kaufen kann. Es müssen für mich keine Dinge sein, die ich kaufen kann.

Oftmals kann ich mit Dingen, die andere Menschen ganz toll finden (Schmuck z.B.) gar nichts anfangen. Ich brauch´s nicht und ich will´s nicht.

 

Jeder hat so seine eigenen Prioritäten, was gut für ihn oder sie ist und sollte für sich selber herausfinden, was ihm oder ihr gut tut.

 

Nachtrag 27.12.2015

 

Mittlerweile bin ich viel zufriedener und auch dankbar dafür. Dankbarkeit hat eine eigene Magie und das finde ich total schön...

 

 

Die Magie der Dankbarkeit

 

Dankbarkeit öffnet die Fülle des Lebens.

 

Sie lässt das, was wir haben, genug sein und mehr.

Sie macht Verweigerung zu Akzeptanz,

Chaos zu Ordnung,

Verwirrung zu Klarheit.

 

Sie kann ein Mahl in ein Festgelage verwandeln,

ein Haus in ein Zuhause,

einen Fremden in einen Freund.

 

Dankbarkeit gibt unserer Vergangenheit einen Sinn,

bringt Frieden für den heutigen Tag

und erschafft eine Vision für Morgen.

(Melody Beattie)

 

...das ist doch echt wunderschön gesagt...