Weißblechdosen

Oder warum das auch keine gute Alternative ist



Noch befinden sich Restbestände in meinem Vorrat.


Vor Jahren hat man sich ja nicht viele Gedanken über Weißblechdosen gemacht und vor al-lem nicht darüber, dass sie von innen beschichtet waren - oftmals mit Epoxidharzen, die BPA enthalten. BPA sind diese Weichmacher, die in Folien enthalten sind und sich gerne mal ablösen und dann bei uns im Essen landen.


Irgendwann kam dann im Fernsehen ein Bericht über genau diese Beschichtungen und dass Partikel abplatzen, wenn diese Dosen auf den Boden fallen und sie damit dann nicht mehr gut für unsere Gesundheit seien. Wann der Artikel in den Medien war? Ich weiß es nicht mehr, weil es schon Jahre her ist, dass ich den gesehen habe.


Na, jedenfalls habe ich seitdem darauf geachtet, dass mir die Dosen nicht herunterfielen und mir beim Einkauf auch keine verbeulten Dosen in den Einkaufswagen gepackt.


Ich habe ja auch lange gedacht, dass Weißblech eine gute Alternative zu Glas sei, weil Weißblech ein dünnes, kaltgewalztes Stahlblech ist, welches von innen mit Zinn beschich-tet wird. Quelle 


Und da es magnetisch ist, dachte ich ja auch, dass die Recyclingquote echt gut ist. Der Roh-stoff kann ja wieder verwendet werden. 


Aber auch hier entstehen Probleme...ich zitiere hier Wikipedia.


Das Recycling bereitet jedoch Probleme: Lackschichten und Stoffreste stören und das Zinn kann nur dann zu-rückgewonnen werden, wenn der Weißblech-Schrott aluminiumfrei ist. Hierbei wird das Zinn elektrolytisch in heißer Natronlauge entfernt.

Nach der Müllverbrennung z. B. durch einen Magnetscheider rückgewonnene Weißblechdosen enthalten zwar keine organischen Reste mehr, aber auch kein metallisches Zinn.

Das teure Zinn geht auch hier verloren. Diese Dosen können in der Stahlproduktion eingesetzt (eingeschmol-zen) werden. Der hohe Schwefelgehalt aufgrund des Müllverbrennens gestattet keine gleichwertige Wieder-verwendung.

Quelle 


Also auch nicht optimal und ich komme zu dem Schluss, dass Glas die eindeutig bessere Lö-sung ist.


Ich wusste bislang nicht, dass es so etwas wie eine Teilbeschichtung gibt. Das bedeutet, dass der Deckel und der Boden der Dose mit dieser Zinnlegierung beschichtet ist.

Der Deckel glänzt also silbrig, wenn die Dose geöffnet wird.



Doch gerade diese Innenlegierung ist nicht ganz unbedenklich, da Zinn zur Gruppe der Schwermetalle gehört - genau wie Blei, Kupfer oder Selen. Quelle 


Und es dürfte mittlerweile bekannt sein, das wir uns mit Schwermetallen vergiften können. Na gut...das hört sich ganz dramatisch an und die Dosis macht ja bekanntlich das Gift (wie schon Paracelsus wusste).


Aber wir können ja entscheiden, wie viel Gift wir uns wirklich zuführen wollen.