Seit vorletzter Woche mache ich die Milchprodukte, die ich sehr viel esse, selber. Einiges davon hat einen festen Platz in meiner Selbermacherei, anderes wiederum mache ich nur im Notfall.
Gemeint ist hier der Ricotta. Dafür stehe ich einfach zu lange an einem Platz (was ja eigentlich nicht so schlimm ist) und dann meldet sich meine Arthrose schmerzhaft und der Tag ist gelaufen, weil dann nichts mehr geht. Da mache ich dann doch lieber Frischkäse mit Zitronensaft, weil es recht schnell geht und mir gut schmeckt.
Aber die anderen Produkte - Joghurt, Buttermilch und auch Dickmilch mache ich jede Woche frisch. Buttermilch sogar öfter, weil ich die gerne mal pur trinke.
Jaaa...Dickmilch...im Handel ist sie bei uns nur im Plastikbecher mit Aludeckel zu bekommen und preislich ist sie teurer, als wenn ich Joghurt im Plastikbecher kaufen würde.
Das wollte ich nicht mehr. Aber ich wollte gerne im Wechsel zu meinem Joghurt dann Dickmilch essen. Also war hier auch wieder selber machen angesagt.
Als Neuling informiert man sich ja vorher, wie es funktioniert oder ob es überhaupt funktioniert. Das war bei mir nicht anders. Ich hatte ja von nichts eine Ahnung, war aber neugierig und gewillt, es auszuprobieren.
Also habe ich mein Buch zu Hilfe genommen und es so gemacht, wie es dort stand. War natürlich ein Misserfolg (ich erklär euch weiter unten im Text, was bei mir klappt und was nicht) und ich wollte es schon wieder aufgeben. Hab ich natürlich nicht...
Ich habe dann im Laufe der Zeit endlich Joghurt machen können und dann kam mir die Idee, es mit der Dickmilch auch mal so zu versuchen. Und siehe
da...es wurde was. 
Ja...und seitdem mache ich es so und spare mir die Plastikbecher.
Aber jetzt mal zu den Methoden, die ich ausprobiert habe.
Methode 1
Frische Milch mit fertig gekaufter Dickmilch animpfen und dann zwei Tage offen in der warmen Küche stehen lassen.
Funktionierte bei mir überhaupt nicht...sie schmeckte nur ganz wenig nach Dickmilch und war noch genau so flüssig wie am Anfang.
Methode 2
Frische Milch auf 30° C erwärmen, dann mit gekaufter Dickmilch animpfen und im geschlossenen Glas (ich nehme ein Weckglas) 1 - 2 Tage in der warmen Küche stehen lassen.
Funktionierte bei mir auch nicht. Sie war einfach noch genau wie die Milch - flüssig. Allerdings waren unten im Glas so kleine trockene grisselige Klümpchen. Schmeckte mir nicht gut.
Methode 3
Ich bin hier vorgegangen wie beim Joghurt machen und das hat geklappt.
Hier könnt ihr mal im direkten Vergleich die gekaufte und die selbst gemachte Dickmilch sehen.
Für das allererste Mal musste ich mir noch eine fertige Dickmilch kaufen, da ich ja die Dickmilchkulturen benötigte.
Aber ich teste jetzt aus, ob und wie oft ich die eigene Dickmilch dafür nehmen kann.
Schau´n wir mal...