Nadelkissen selbst genäht

Upcycling und vorhandenes verwenden


Ich bin eigentlich ein Kuscheltier - und von Hand genäht.
Ich bin eigentlich ein Kuscheltier - und von Hand genäht.

 

Bis vor kurzem habe ich meine Nähmaschine tatsächlich nur als Deko gehabt. Ich hatte sie mir damals gekauft, falls ich mal Kleidung flicken müsste. Einiges geht ja auch einfacher zu flicken mit der Maschine und ist dann auch stabiler, als wenn ich es von Hand gemacht hätte.

 

Nähen...das war etwas, was ich so gar nicht gerne getan habe. Vor allem hatte ich immer ein wenig Angst davor, dass etwas nicht hinhaute und ich es dann wegschmeißen musste, weil es so gar nicht ging. Es passte nicht oder es war einfach nicht so geworden, wie es auf der Vorlage aussah. Also habe ich das immer weiter vor mir hergeschoben.

 

Der Nähunterricht in der Schule war ja auch schon ewig lange her. Und dort war immer irgendwie ein "Muss" dahinter. Und deswegen habe ich es dann nie weiter probiert.

 

Vor bestimmt 25 Jahren habe ich dann mal einen Nähkurs besucht, damit ich wenigstens die Grundbegriffe des Nähens vernünftig gezeigt bekam.

 

Doch jetzt so langsam packt mich der Virus des Nähens. Und es macht mir Spaß, womit ich ehrlich gesagt so gar nicht gerechnet habe. Mensch...was sich da für Möglichkeiten für mich ergeben...Kleidung nähen, Kleinigkeiten nähen, Kuscheltiere nähen, Upcycling und und und...

 

Apropos Upcycling...heute ist ja Schietwetter und deswegen habe ich mir heute mal etwas Nützliches genäht - Nadelkissen. 

 

Bei meinem vorherigen sporadischen Nähen habe ich das nicht wirklich benötigt. Da habe ich dann die Nadeln immer aus der Plastikbox genommen und die Nähnadel auf der Reihgarnrolle geparkt. Das ging schon, aber es war immer etwas umständlich. smilie_sonst_029.gif smilie_sonst_028.gif

 

 

Das ist aber keine Dauerlösung. Ich hatte die Dinge zwar griffbereit, aber es war nicht schön. Also habe ich diesmal zwei Nadelkissen genäht aus Dingen, die ich zu Hause hatte. 

 

Für den Wal habe ich mir ein Schnittmuster aus dem Netz gesucht. Da ich aber nicht weiß, ob hierauf ein Copyright besteht, verlinke ich die Seite lieber nicht. 

 

Jedenfalls ist das ein recht einfaches Schnittmuster und somit für mich als Anfänger gut geeignet. Allerdings war das erste Schnittmuster etwas zu klein und ich musste es dann ein wenig vergrößern.

 

...erklärt sich fast von selbst...
...erklärt sich fast von selbst...

 

Ich hatte vor einiger Zeit meinen Kleiderschrank entmistet und dabei war eine Jeansjacke, die noch richtig gut, aber mir zu klein geworden war. Und jetzt war Zeit und Gelegenheit, daraus etwas Neues zu machen.

 

Hier ein paar Fotos von dem, was ich gemacht habe.

 

 

Ich musste ein wenig überlegen, wie ich das mit der helleren und dunkleren Seite hinbekomme (Gedankenfehler meinerseits smilie_denk_07.gif ). 

 

 

 

 Aber es hat geklappt. Das, was allerdings ganz anders ist, ist das mit der Nachgiebigkeit des Materials. Das bin ich ja von meinen Amigurumis ganz anders gewohnt.

 

 

Hier noch ein paar Fotos.

 

 

Für den Wal habe ich alles das genommen, was ich zu Hause hatte. Also Stoff von meiner Jeansjacke, für die Barten habe ich Stoff von einem alten Herrenhemd genommen und die Augen sind alte Knöpfe von einem Hemd.

 

Für das zweite Nadelkissen habe ich einfach altes Schleifenband genommen. ein kleines Stück abgesteppt, ausgestopft und dann das abgesteckte Teil einfach zugenäht.

 

 

Dieses Band war mal um einen Filzzylinder als Schleife gebunden. Es lag schon ewig bei mir in der Schublade und ich wollte es immer schon mal auseinander schneiden, um damit irgendwelche Säcke zuzubinden. Gut, dass ich es nicht gemacht habe. Jetzt hat es noch einen tollen Zweck. Und da es lang genug ist, kann ich es einfach als Schleife an meiner Nähmaschine befestigen.

 

 

Beide Kissen lassen sich auch problemlos waschen, da beide aus Baumwollstoff bestehen.

 

Und jetzt macht das Nähen doch gleich viel mehr Spaß. smilie_haus_058.gif