Ein wenig Bammel hatte ich schon davor. Aber ich habe es einfach ausprobiert und fest-gestellt, dass es gar nicht soo schwer war. Also noch etwas, was ich in Zukunft selber ma-chen werde - Mozzarella.
Klar...bevor ich damit angefangen bin, habe ich mich natürlich erst einmal wieder schlau gemacht. klick
Allerdings habe ich das nicht ausgedruckt und so habe ich das Brennen des Bruchs vergessen. Das ist mir aber erst später aufgefallen.
Was genau habe ich nun genommen?
- 1,75 l Frischmilch
- 1 Becher Biosahne
- 100 ml Buttermilch (die gesäuerte, die ich selber mache)
- 1/2 Teel. Zitronensäure (in ca. 70-75 ml kaltem Wasser gelöst)
- 1 Labtablette (in kaltem Wasser aufgelöst)
Diese Labtabletten sind vom Spinnrad und ich habe sie mir über eine Apotheke besorgt. Mit dieser Menge kann ich aus 24 Litern Milch Käse machen. Und so ist es für mich akzeptabel, dass sie in diesem Hartplastikröhrchen geliefert werden.
Aber jetzt weiter...was habe ich nun gemacht?
1. Ich habe die Milch, die Sahne und die Buttermilch in einem Topf vermischt und das ganze warm gemacht. Angegeben ist hier 32° C für 30 Minuten. Mit der Temperatur musste ich allerdings ein wenig tüfteln, da mein E-Herd hier nicht so ganz genau ist. Aber der Topf mit dem Kupferboden macht das schon.
2. Ich habe dann die gelöste Zitronensäure und das gelöste Lab zugegeben und verrührt. Der Topf darf nun für mindestens 1/2 Stunde nicht mehr bewegt werden, damit die Masse dick werden kann und ich einen Käsebruch daraus schneiden kann.
3. Hier hätte ich jetzt eigentlich den Bruch noch einmal brennen müssen. Das habe ich beim ersten Mal allerdings vergessen.
4. Stattdessen habe ich den Bruch gleich in ein Haarsieb zum abtropfen geschöpft.
5.Die Molke habe ich anschließend noch einmal auf 85° C erhitzt und vom abgetropften Käsebruch habe ich kleine Mengen abgerissen. Diese habe ich für 5 - 10 Sekunden mit einem Schaumlöffel in die erhitzte Molke getaucht. Die Käsemasse wird nun weicher und zieht ein wenig Fäden.
6. Die Mozzarellakugeln werden jetzt noch für ca. 30 Minuten in salziges Eiswasser gelegt und kommen anschließend in den Kühlschrank zum nachreifen.
Dass meine Mozzarella (oder heißt es Mozzarelli?) so grieselig aussehen, liegt wahrschein-lich daran, dass ich das Brennen vergessen habe. Fest sind sie aber und auf den Geschmack bin ich gespannt.
Für das nächste Mal habe ich mir das Rezept aber ausgedruckt und so kann ich schnell wieder nachschauen, wenn ich etwas nicht mehr weiß.
Mein Fazit
Das lohnt sich auf alle Fälle und so schwer ist das nicht. Wie bei allen neuen Dingen heißt es auch hier "Übung macht den Meister."
Nachtrag 14.04.2016
Nachdem ich den Mozzarella über Nacht im Kühlschrank gelagert habe, sieht er jetzt so aus...und er schmeckt wie ein kräftiger Schmierkäse (die Konsistenz ist bei dem hier jeden-falls so).
Ich habe den gestern gleich probiert. Geschmacklich ist der wie der gekaufte Mozzarella - nur ohne Plastik.
Dadurch, dass ich den im Salzbad runtergekühlt habe, war die äußere Schicht natürlich salzig. Beim nächsten Mal werde ich das mal ohne Salzbad probieren.
Warum der jetzt so kletschig aussieht? Da kann ich nur mutmaßen. Aber ich denke mal, dass es daran liegt, dass ich den Käsebruch nicht noch einmal gebrannt habe.
Ich werde beim nächsten Mal einfach mal nur mit Milch probieren und natürlich das Brennen nicht vergessen.
Schaun wir mal, wie die nächste Portion wird...
Nachtrag 30.04.2016
Ich habe jetzt die zweite Ration ausprobiert. Diesmal mit Brennen und dreimal kneten.
Diesmal ist es schon besser gelungen und er ließ sich auch schneiden und war nicht kletschig.
So ganz ist er noch nicht so wie der gekaufte. Er war diesmal auch ein wenig flau vom Ge-schmack her. Aber er war schon besser und deshalb...alle guten Dinge sind drei.
Ich denke mal, dass der dritte Versuch passt.